Tipps für mehr Sicherheit von älteren Menschen daheim
Hier einige einfach umzusetzende Maßnahmen, welche die Sicherheit von älteren Menschen daheim erhöhen und Ihnen ein beruhigendes Gefühl vermitteln, wenn Sie einmal nicht vor Ort sind:
1. Organisieren Sie ein Notruf-Telefon !
Damit ist gewährleistet, dass der hilfsbedürftige Mensch beispielsweise im Falle von Unwohlsein oder eines Sturzes selbst Hilfe holen kann. Dazu benötigen Sie nicht mehr zwangsläufig einen Festnetzanschluss. Es gibt mittlerweile auch Handy-Notruf-Telefone.
Jedes der Notruf-Telefone benötigt eine sogenannte Teilnehmerstation und einen Funksender. Der Funksender ist wasserdicht und kann deshalb immer am Körper getragen werden, häufig als Armband mit einem roten Knopf. Es gibt aber auch Funksender, die wie ein Halsband getragen werden. Ein einfacher Knopfdruck auf diesen Funksender stellt entweder automatisch eine Verbindung zur Notrufzentrale her, oder zu anderen frei wählbaren Telefonnummern (etwa von Angehörigen). Über eine Freisprecheinrichtung kann man dann von jedem Ort in der Wohnung aus mit der Notrufzentrale sprechen und Hilfe anfordern. Sollte kein Gespräch möglich sein (zum Beispiel bei Ohnmacht oder Bewusstlosigkeit) werden sofort erste Hilfsmaßnahmen eingeleitet. Es gibt mittlerweile auch Modelle mit Rauchwarnmelder, welche im Falle eines Brandes automatisch einen Notruf abgeben und Hilfe anfordern.
2. Beseitigen Sie alle „Sturzfallen“ !
Zu solchen zählen insbesondere sogenannte „Vorleger-Teppiche“ , Perser-Teppiche und Türschwellen.
Dies ist eine der wichtigsten aber einfachsten Unfall vorbeugenden Maßnahmen für ältere oder gebrechliche Menschen überhaupt, die jedoch am meisten unterschätzt werden... Ältere Menschen können oftmals beim Gehen ihre Füße nicht mehr so gut anheben, manche neigen auch zu Schwindel, Kreislaufbeschwerden oder dergleichen. Ein Vorleger-Teppich, der verrutschen kann oder ein hoch stehender Teppich, stellen dann enorme Risiken dar. Ein Sturz führt sehr häufig zu Knochenbrüchen und in der Folge zu meist langen Aufenthalten im Krankenhaus und Reha-Kliniken.
Zur Entschärfung von Türschwellen (Kanten) gibt es sog. „Keile“ (aus Holz vom Tischler, aus dem Baumarkt oder dem Sanitätsfachhandel), welche diese Sturzfallen ganz einfach entschärfen, indem diese an den Türkanten montiert werden. Für Rollstuhl-Fahrer etwa oder auch bei Verwendung eines Rollators ist diese Maßnahme ebenfalls notwenig.
3. Montieren Sie Haltegriffe !
Menschen mit eingeschränkter Mobilität tun sich schwerer beim Aufstehen und auch beim Niedersitzen, wie etwa am WC. Um dies zu erleichtern, montieren Sie einfach Haltegriffe seitlich an der Wand im WC, in der Dusche, bei der Badewanne. Diese einfache Methode erhält nicht bloß ein Stückchen die Selbständigkeit des zu pflegenden Menschen sondern erleichtert zudem die Arbeit des Betreuungspersonals.
4. Organisieren Sie einen speziellen Hocker für die Dusche oder/und einen Sitz für die Badewanne und das WC !
Für die Toilette gibt es sogenannte „Toilettsitzerhöhungen“ in unterschiedlichen Ausführungen, teils sogar mit seitlichen Armlehnen, welche das Aufstehen erheblich erleichtern. Dieser "Sitz" wird einfach auf der bereits bestehenden Toilette befestigt.
Im guten Fachhandel für Pflegebedarfsartikel gibt es die verschiedensten Angebote und Ausführungen, welche sicherheitstechnisch auf dem neuesten Stand sind.
Auf Anfrage leiten wir Sie sehr gerne zu kompetenten Ansprechpartnern weiter.
5. Beschaffen Sie bei Bedarf eine Gehhilfe !
Eine Gehhilfe soll der eingeschränkten Person ein sicheres alleiniges Fortbewegen ermöglichen. Es gibt unterschiedliche Arten von Gehhilfen: Krücken, Stöcke, Rollatoren (sind mit 4 Rädern ausgestattet), Gehböcke (gibt es ohne Räder, mit zwei oder drei Rädern) und Rollstühle. Wenn die Person etwa zu Schwäche in den Beinen, Schwindel und Gangunsicherheit neigt, ist der Rollator oder ein sog. Gehbock die erste Wahl, weil die Möglichkeit des Abstützens und Festhaltens ein Gefühl der Sicherheit vermittelt und so ein Stürzen verhindert wird. Ist die Schwäche bzw. Gehbehinderung ausgeprägter muss ein Rollstuhl angeschafft werden.
Eine Gehhilfe muss nicht immer gleich gekauft werden, diese kann man bei nur vorübergehendem Gebrauch wie etwa einem Beinbruch auch mieten.
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