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Was ist Demenz überhaupt und wie wird eine Erkrankung festgestellt?

Das Wort DEMENZ kommt aus dem Lateinischen: "de" bedeutet übersetzt "weg" und "mens": Geist, Verstand;
Man könnte daher Demenz als Zustand beschreiben, bei dem die geistigen Fähigkeiten verloren gehen.

Was sind die Anzeichen für eine Demenzerkrankung?

Gedächtnislücken, Orientierungsschwierigkeiten und Probleme bei der Wortfindung. Gegenstände werden "verlegt", "verloren" oder an ungewöhnlichen Orten abgelegt (z.B. die Zahnpasta im Kühlschrank).
Im weiteren Verlauf der Erkrankung fällt es den Betroffenen schwer, mehrere Aufgaben gleichzeitig auszuführen, Entschlüsse zu fassen, die Urteilsfähigkeit lässt nach, die gesamte Persönlichkeit verändert sich. Auch tägliche Handlungen misslingen, wie z.B. sich kämmen oder waschen.
Die Betroffenen selbst bemerken die Veränderungen, versuchen diese jedoch aus Scham oder Angst vor der Umgebung zu verbergen und zu überspielen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch oft von "Salondemenz" . Die Defizite werden oftmals entweder dem "normalen Altersabbau" zugeschrieben, Stressbelastungen oder die Schuld für das Versagen wird anderen gegeben.

Wie erfolgt die Diagnose?

Im ersten Schritt muss vom Arzt abgeklärt werden, ob die vorliegenden geistigen Beeinträchtigungen nicht doch eine andere Ursache als eine Demenz-Erkrankung haben.
Denkbar wären nämlich auch eine DEPRESSION, ein DELIR oder schlichtweg eine altersbedingte Leistungsverminderung.

Anzeichen für eine vorliegende DEPRESSION sind: eine gedrückte Stimmung und eine Verminderung von Antrieb und Aktivität. Die Fähigkeit zur Freude, das Interesse und die Konzentration sind vermindert. Müdigkeit tritt bereits nach kleinen Anstrengungen auf. Minderwertigkeits-/Schuldgefühle liegen vor.

Der DELIR tritt akut (plötzlich) auf und ist im Tagesverlauf von wechselnder Intensität und die Gesamtdauer der Störung beträgt weniger als 6 Monate, während eine Demenz langsam und schleichend beginnt und sich der Zustand nicht wieder verbessert. Es handelt sich beim Delir um ein organisch bedingtes Psychosyndrom mit Bewusstseinsstörung. Kennzeichnend für das Delirium ist neben der Bewusstseinsstörung eine Störung der Aufmerksamkeit, der Wahrnehmung, des Denkens, der Kognition, des Gedächtnisses, der Psychomotorik und der Emotionalität.
Häufigste Ursachen für Delir sind: Unterzuckerung, ein gestörter Wasser- und Elektrolythaushalt, Austrocknung, Nieren-/Leberinsuffizienz, Schilddrüsenunterfunktion, Diabetes mellitus, Blutdruckschwankungen, Intoxikation mit Medikamenten (z.B.Wechselwirkungen), Psychopharmaka, Alkohol, Vollnarkose, Operationen, chronische Atemwegserkrankungen, Lungenentzündung, andere Infektionserkrankungen, Kopfverletzungen, Tumore, ein Umzug oder der Tod eines nahen Angehörigen.
Ein delirantes Zustandsbild kann allerdings auch eine Demenz überlagern oder sich zu einer Demenz weiterentwickeln.

Wurden sämtliche möglichen organischen Ursachen ausgeschlossen und liegt auch keine Depression vor, so dient anschließend ein spezieller Test der genaueren Abklärung.

Welche Testmethoden zur Abklärung einer Demenzerkrankung gibt es?

Eine sehr häufig angewendete Methode ist der Mini-Mental-Status-Test (MMST). Dieser Test dient der Erfassung kognitiver Beeinträchtigungen und der Verlaufskontrolle. Er umfasst 11 Fragen, welche mit maximal 30 Punkten bewertet werden. Es werden die Bereiche Orientierung (10), Merk- und Erinnerungsfähigkeit (6), Aufmerksamkeit und Rechenfähigkeit (5), die Sprache (4), Anweisungen befolgen (4), sowie das Nachzeichnen (1) bewertet. Werte von 23 und weniger Punkten weisen auf eine deutliche kognitive Beeinträchtigung hin, bei Werten von 20 und weniger liegt eine Demenz vor. Dieser Test ist jedoch nicht zur Diagnose früher, geringfügiger Störungen des Gedächtnisses und der Denkleistung geeignet.
Zur frühzeitigen Diagnostik dient der sogenannte DemTect. Dieser Test besteht aus 5 Einzelaufgaben: 3 Gedächtnistests für Wörter und Zahlen; einer Zahlenumwandlungsaufgabe, bei der Ziffern zu Zahlwörtern und Zahlwörter zu Ziffern umgeschrieben werden müssen sowie einer Aufgabe, bei der eine Minute lang Gegenstände genannt werden müssen, welche es in einem Supermarkt zu kaufen gibt.
Ein schneller Test ist der sog. "Uhren-Zeichen-Test". Der Betroffene wird aufgefordert, in einem Kreis die zwölf Zahlen einer Uhr korrekt zu platzieren, richtig zu nummerieren und eine korrekte Zeigereinstellung (kleiner und großer Zeiger) für eine vorgegebene Uhrzeit (z.B. 13.45) zu zeichnen. Je weiter fortgeschritten die Erkrankung ist, desto weniger sind die Erkrankten in der Lage, die korrekte Zuordnung der Zeiger vorzunehmen.

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